Argentinien (Teil 2)

Argentinien


WIe ich in Teil 1 meines Argentinien-Berichts (hier noch einmal zur Erinnerung) geschrieben hatte, waren wir von Mendoza so angetan, dass wir beschlossen hatten, noch einen Abstecher nach Argentinien zu machen!!

Von Uruguay aus ist das ganz einfach: man steigt in Montevideo auf eine Fähre und ist etwas mehr als eine Stunde später in Buenos Aires!

 

Buenos Aires

Wenn man durch das Zentrum von Buenos Aires geht, fühlt man sich eher wie in Paris als in einer lateinamerikanischen Großstadt!

Es gibt unzählige Denkmäler, baumbewachsene Straßen und Plätze, Straßencafés, hohe Häuser aus der Zeit der Jahrhundertwende mit schmiedeeisernen Balkonen, Tango-Bars, prunkvolle Kirchen und Theater - alles mit viel Stil!

Buenos Aires ist die wahrscheinlich bedeutendste Kulturmetropole Südamerikas.

 

 
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Sogar der Friedhof ist etwas ganz Besonderes!

 
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In Brasilien wurde ganz bestimmt die Samba erfunden - aber Argentinier beanspruchen (vermutlich nicht ganz zu Unrecht!), eine andere Erfindung für sich:


 Den Tango!!

Der argentinische Tango hat mit dem, was die meisten von uns irgendwann mal in der Tanzschule gelernt haben, nicht viel zu tun.

Er ist nicht einfach nur Tanz, Tradition oder Zeitvertreib, sondern auch Ausdruck von Lebensgefühl, ein "trauriger Gedanke, den man auch tanzen kann" (Zitat eines bekannten argentinischen Tangodichters).

Tango wird in Buenos Aires fast überall getanzt und gesungen, nicht nur in den Bars, sondern auf den Straßen und Plätzen, auf Märkten oder in den Parks.
  
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Wie immer nach dem Besuch einer Großstadt müssen wir wieder "raus aufs Land"!

In Reiseberichten über Südamerika werden regelmäßig in einem Satz zwei Orte als DIE "Highlights" erwähnt:

  1. Macchu Picchu (Davon, dass das stimmt, konnten wir uns in Peru ja bereits selbst überzeugen!)
    und
  2. die Cataratas (Wasserfälle) do Iguaçu.

Die riesigen Wasserfälle liegen in dem Dreiländereck Brasilien / Argentinien / Paraguay.
Ein Teil der Fälle liegt auf argentinischem, der andere auf brasilianischem Gebiet.
Wir sind mit dem Reisepass in der Hosentasche munter zwischen Argentinien und Brasilien hin und hergependelt, denn der Grenzübertritt ist im Iguaçu-Gebiet sehr unkompliziert.
Damit mein Bericht jetzt aber nicht zu kompliziert wird, gibt's alle Bilder hier auf der Argentinien-Seite!


Die Cataratas do Iguaçu werden vom Rio Iguaçu gespeist, in den auch das Wasser aus dem Pantanal abfließt.
Und wie wir ja wissen, herrscht dort im Moment die Regenzeit!
Das bedeutet: im Südsommer wälzen sich ungeheure Wassermassen in Richtung Süden!
Da der Rio Iguaçu fast in seinem gesamten Verlauf schön breit ist, "trödelt" der Fluss größtenteils gemächlich durchs Land.
Aber kurz vor der Abbruchkante verengt sich das Flussbett rapide und das Wasser donnert mit Höchstgeschwindigkeit in die Schluchten.

Die Iguaçu-Fälle sind zwar nicht die die größten, höchsten oder breitesten Wasserfälle der Welt - gehören aber unbedingt zu den beeindruckendsten:

 

 
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Außer den beiden kleinen Touristenorten an den Wasserfällen gibt es in der weiteren Umgebung nicht viel zu sehen. Die meisten Touristen bewegen sich nur auf den gut ausgebauten Wegen des Nationalparks oder fahren mit der kleinen "Bimmelbahn" zu den Aussichtspunkten. Rund um die Wasserfälle gibt es endlos Wald, in dem (trotz der vielen Touristen) ungestört viele Tiere leben, die man mit etwas Glück auch beobachten kann, wenn man mal einen der vielen Seitenwege einschlägt.

 
  
   
 
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Der wohl seltsamste Vogel der Welt:
ein Casuar
 Ein Nasenbär!! Und damit weiß ich endlich, wie das beliebteste rheinländische Schimpwort in natura aussieht!




Das war's aus Argentinien!
Wir wären gern länger geblieben, aber wir hatten einen "Termin" in Brasilien!!